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ZIMMERER – Hightech mit Tradition – ein zukunftsfähiger Beruf.

{imageshow sl=15 sc=2 /}Baut man mit Holz große Tragwerke, dann ist dreidimensionales Vorstellungsvermögen wie körperliche Fitness gefragt.  Die Holzbauer erfahren mit der Ökologisierung am Bau einen Aufschwung, der auch der nächsten Handwerkergeneration ein sicheres Einkommen bietet.

Das Wort ZIMMERER, meint man, hätte etwas mit einem Zimmer zu tun. So weit weg ist das gar nicht; es leitet sich vom mittelhochdeutschen „zimber“ ab, was wiederum „Bauholz“ heißt und im weitesten Sinn als „Bau“ verstanden wurde. Zimmerer sind also jene die mit Bauholz arbeiten und daraus ganze Gebäudeteile, wie Dachstühle, tragenden Decken oder gar ganze Häuser bauen. Holz war und ist in unseren Breiten in großen Mengen direkt vor Ort verfügbar. Es ist leicht zu transportieren und zu bearbeiten. Es hat hervorragende Trageigenschaften in Bezug auf sein Gewicht und wächst von alleine nach, indem es schädliches CO2 in Zuckerstoffe umwandelt und so die Holzmaße bildet und obendrein noch reichlich Sauerstoff über die Photosynthese an die Umwelt abgibt.  Eigentlich ein Wunderstoff der Natur. In vielen Objekten wird eindrucksvoll dargestellt wie Holz aus der Hand der Zimmerleute zu tollen Bauten verarbeitet wird. Stellvertretend nennen wir hier den Aussichtsturm am Pyramidenkogel, der schon binnen vier Jahren zu einem neuen Kärntner Wahrzeichen mutierte.

Der Zimmerer, ein Traditionsträger am Puls der Zeit – ein Berufsbild

Der Heilige Josef ist der Schutzpatron der Zimmerleute. So gesehen ist Jesus der berühmteste Zimmerer Lehrling der Geschichte ist.

Schon in der Gotik, als man die wunderschönen Kathedralen in schwindelerregende Höhen baute, waren die Zimmerleute jene, die dem Ganzen die „Krone“, das schützenden Dach aufgesetzt haben. Damals hat Methoden entwickelt um die stabförmigen Konstruktionen schon am Boden so zu bearbeiten, sie dann in Einzelstäben über Seilzüge bis in die Dachregionen zu heben und dort einem „Steckspiel“ gleich zusammenzufügen. Die Methode, die im Raum liegende Hölzer so zuzuschneiden, daß sie dann, zusammengefügt ein Tragwerk ergeben, nennt man „Austragung“. Die zeichnerische Methode wurde aus der Darstellenden Geometrie entwickelt und ist unverändert bis heute gültig. Sie bildet die Basis des Zimmerwissens dar und setzt dreidimensionales Vorstellungsvermögen voraus. Mit aufkommen der elektronischen Taschenrechner wurde es dann relativ einfach die bisher zeichnerisch ermittelten Maße auch zu errechnen. Allerdings folgt die Rechnung genau dem Weg der Zeichnung. Man muss also die zeichnerischen Methoden „im kleinen Finger“ haben um die rechnerische anzuwenden. Heute haben wir Computerprogramme zur Verfügung, die uns helfen sehr rasch und „bequem“ zu den einzelnen Abbund Maßen zu gelangen. Jene, die so ein Holzbauprogramm entwickeln und die Rechenvorgänge in einem Computerprogramm niederschreiben, müssen all die zuvor genannten Methoden beherrschen. Betrachtet man die Entwicklung dieses Handwerks, so versteht man auch, daß die Zimmerleute einen sehr engen Bezug zu ihrer Tradition pflegen, obwohl sie heute mit modernsten Techniken die tollsten Bauwerke errichten.

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Nachhaltige Wohnträume aus Holz

{imageshow sl=14 sc=2 /}Wer sich bei seinem Bauvorhaben für ein Holzhaus entscheidet ist am Puls der Zeit. Und das nicht nur beim Wohnkomfort: Holz lebt, wächst nach und kehrt ohne Rückstände in den Naturkreislauf zurück. Damit stellt das Bauen mit Holz einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz dar.

Holzbau ist im Trend. Immer mehr Häuselbauer entscheiden sich für ein Eigenheim aus dem „ökologischen“ Baustoff Holz, das zeigt auch die immer größer werdende Anzahl an gebauten Holzobjekten im Land Kärnten. Georg Hubmann und Ing. Fritz Klaura von der Landesinnung der Holzbau-Meister Kärnten wissen ganz genau warum: „Wohnklima und Wohnkomfort in einem Holzhaus sind unvergleichlich. Denn Holz atmet und lebt. Das sorgt für natürliche Wohnatmosphäre.“

Zuhause mit Mehrwert

Das kompetente Duo kennt aber noch viele weiter Gründe, die für das Bauen und Wohnen mit Holz sprechen: „Holz ist vielfältig einsetzbar, gesundheitsfördernd, bietet eine große Gestaltungsbandbreite, viele Möglichkeiten für Eigenleistung und kurze Bauzeiten“. Nach dem Bau ist ein Holzhaus sofort bezugsfertig und benötigt im Gegensatz zu anderen Bauweisen keine Austrocknungszeiten.
 „Nicht zu vergessen“, so Innungsmeister Hubmann, „sind auch die ausgezeichneten Dämmwerte von Holz“. Ein perfekter Temperaturausgleich im Sommer wie auch Winter hält die Heizkosten niedrig und sorgt für ein gesundes und besonders angenehmes Raumklima. „Der Energieverbrauch in einem Niedrigstenergie- oder Passivhaus aus Holz ist hier um 50 Prozent und mehr unter dem Verbrauch eines vergleichbaren Hauses in Nassbauweise“, ergänzt Innungsmeister-Stellvertreter Ing. Klaura.

Unschlagbare Ökobilanz

Außerdem hat das Bauen mit Holz eine unschlagbare Ökobilanz. Georg Hubmann erklärt warum: „Holz bindet den Kohlenstoff während seiner ganzen Nutzungsdauer! Jeder verbaute Kubikmeter Holz speichert den Kohlenstoff von einer Tonne Kohlendioxid! Deswegen ist Bauen mit Holz aktiver Klimaschutz!“ Und da das Rohmaterial für die Herstellung von den Holzhäusern zum überwiegenden Teil aus heimischen Wäldern stammt, fallen nur kurze Transportwege an. „Der Einsatz von Holz stärk darüber hinaus die regionale Wertschöpfung und sichert Arbeitsplätze“, fügt Ing. Klaura an.

Gemeinden setzen auf Holz

Längst hat auch die öffentliche Hand die unschlagbaren Argumente dieser nachhaltigen Bauweise erkannt. In Kärnten setzen u.a. die Gemeinden Moosburg und Gnesau auf Holzbau und geben mit „Holzkindergärten- und Schulen“ Vorzeigemodelle für optimales ökologisches und ökonomisches Bauen. Die Innungsmeister Georg Hubmann und Ing. Fritz Klaura sind sich einig: „Die positive Wirkung unseres heimischen Baustoffes Holz auf den Menschen bzw. in besonderer Weise auf unsere Kinder ist wissenschaftlich erwiesen. Es ist ein Gebot der Stunde, unseren Kindern diese Vorteile zukommen zu lassen, ihre Kreativität zu fördern und sie nicht in Betonpunker zu stecken!“
Kärntens Holzbau-Meister sind auf den Bau von nachhaltigen Holzhäusern mit niedrigem Energieverbrauch spezialisiert und bieten Rundum-Betreuung. Fragen Sie nach mehr Informationen und Details, wir werden Sie bestens beraten!

Höchstes Know-how macht lizenzierte Holzbau-Meister zu Experten für den fachgerechten und optimalen Einsatz des Baustoffes Holz. Sie stehen mit Fachkompetenz beratend zur Seite – von der Planung bis zur Fertigstellung – „alles aus einer Hand“!

 

Zimmerer Lehrlinge im sportlichen Berufs-Wettkampf!

{imageshow sl=13 sc=2 /}Am Freitag, 9. Juni 2017 fand in der Berufsschule in Spittal an der Drau der diesjährige Landeslehrlingswettbewerb statt.

Erschwerte Situation kurz vor dem Bundeslehrlingswettbewerb

Vierzehn Lehrlinge aus dem dritten Lehrjahr stellten sich im Rahmen des Kärntner Landeslehrlingswettbewerbes zur Ausscheidung für den Bundeslehrlingswettbewerb, der schon am 23. und 24. Juni 2017 im Salzburger Freilichtmuseum in Großgmain stattfindet. Den Trainern Holzbaumeisterin Ing. Ulrike Kavalar-Kofler und Holzbaumeister Erich Dullnig stehen zwei anstrengende Wochen bevor. In dieser Zeit soll die Vorbereitung der Kärntner Teilnehmer erfolgen und die drei zu entsendenden Jung’s auf die Anforderungen des hohen Niveaus des bundesweiten Lehrlingswettbewerbs trainiert werden.

Die Wettbewerbsarbeiten waren vielversprechend

Die Vorbereitungszeit zum Bundeslehrlingswettbewerb wird also sehr kurz sein. Roland Viertler war bereits Teilnehmer beim Bundeslehrlingswettbewerb 2017 und belegte dort Rang 2. Er wird neben Ulrike Kavalar-Kofler und Erich Dullnig als Co-Trainer fungieren. Julian Wirnsberger vom Holzbaubetrieb Wiesflecker aus Rennweg belegten den 1. Platz, gefolgt von Fabian Zojer aus dem Holzbauteam Kötschach-Mauthen und Michael Motschiunig von der Zimmerei Süssenbacher. Die Holzbaumeister Zwatz, Walder sen., Joschack und Preiml fungierten als strenge Jury, bewerteten sowohl nach der Sauberkeit, der Richtigkeit und der Genauigkeit des ausgearbeiteten Modells, mit Gratsparren für ein Walmdach mit ungleicher Dachneigung. Die Siegerehrung wurde im Beisein von Direktorin Ines Hofer und dem Leiter der Kärntner Talenteakademie Christof Doboczky von Landesinnungsmeister Georg Hubmann vorgenommen.

Ohne Unterstützung geht’s nicht

Alljährlich wird der Landeslehrlingswettbewerb von treuen Sponsoren unterstütz. Angeführt von WÜRTH Österreich waren auch die Unternehmen Frischeis, KLH, Sola, Harrer, pro:Holz Kärnten als Unterstützer mit Sachpreisen zur Stelle. Ihnen gebührt neben den Organisatoren der Landesinnung ein herzlicher DANK.

Bilder vom Landeslehrlingswettbewerb, Fritz Klaura

Radiowoche der Forst- und Holzwirtschaft

2981x593a86680d4Sieben Tage lang stand Radio Kärnten ganz im Zeichen der Forst- und Holzwirtschaft. Täglich wurde vom 29. Mai bis zum 4.  Juni von einem anderen Standort im Land berichtet. Die Reise ging von der Waldwirtschaftsgemeinschaft in Brückl,  der Johann Offner  Holzindustrie in Wolfsberg, Holzbau Gasser in Ludmannsdorf, dem Sägewerk Seebacher in Gnesau bis zum  Weissenseer Holzsystembau in Greifenburg, der Firma Noritec in Stall im Mölltal und den Hasslacher Werken in Kötschach-Mauthen.  Es gab über 100 Live-Einstiege, bei denen neben den Gastgebern auch noch viele andere  Interviewpartner aus der Branche zu Wort kamen. „Es ist uns gelungen, einen interessanten und lebendigen Einblick in unsere Arbeit und in die Bedeutung der Holzwirtschaft für Kärnten zu vermittlen“, sagt Holzfachberater Fritz Klaura, der die ganze Woche mit dem ORF Team unterwegs war.  Die Wertschöpfungskette der Forst- und Holzwirtschaft Kärntens erwirtschaftet rund 20% des Bruttoinlandsproduktes, forscht, entwickelt, exportiert erfolgreich in alle Welt und  ist somit Kärntens größter Wirtschaftszweig. Schwerpunkte der Berichterstattung waren die Entwicklungen in der Forstwirtschft, das Thema Bauen mit Holz und die Bedeutung von Holz als nachhaltigem und modernem Werkstoff für innovative Produkte.

Bilder von der Radiowoche: proHolz Radiowoche

Innovation aus Tradition!

{imageshow sl=12 sc=2 /}Holzbau boomt weltweit. Innovative "Leuchtturmprojekte" wachsen allerorts dem Himmel entgegen.

Nachhaltiges Bauen ist ein Gebot der Stunde. Und dabei spielt Holz als nachwachsender Rohstoff natürlich eine wichtige Rolle. Holz wurde als sehr leistungsfähiger und vielseitiger Baustoff wiederentedeckt. Experten der Baubranche haben mit Projekten, die bereits gebaut wurden oder sich im Bau befinden, bewiesen, dass Holz auch ideal für die Errichtung großer Objekte ist. Wir stellen heute einige dieser "Leuchtturmprojekte" kurz vor. "Projekte, die Mut machen sollen und zeigen, was im Holzbau möglich ist. Österreichisches Know-how inklusive", betont Georg Hubmann, Innungsmeister der Holzbau-Meister in Kärnten.

„mineroom“ in Leoben20161006 0037 Mineroom KLF c Fritz klaura

Die Montanuniversität in Leoben wird von Studenten aus aller Welt besucht. Von ihrer Unterkunft im "mineroom" sind sie alle beeindruckt. Die Architekten planten ein Ensemble mit einem vier-, fünf- und sechsgeschossigen Baukörper. In Anlehnung an die Montan-Thematik wurden die Gänge nicht mit Geraden, sondern mit leichten Biegungen und an den Enden der Gänge mit Bildern vom „Untertagbau“ versehen. Auch die Fassade in Lärche wurde der Thematik angepasst. So symbolisieren die grauen Fassadenstellen die Erzeinschlüsse im Gebirge.

"UBC Brock Commons" in Vancouver

Im kanadischen Vancouver hat man einen Weltrekord in Sachen Holzbau aufgestellt. Der Holzkörper des 18-stöckigen Studentenwohnheimes der University of British Columbia wurde in nur 66 Arbeitstagen aufgestellt. Es fehlen noch die stählerne Dachkonstruktion sowie Teile der vorgefertigten Fassade, die zu 70% mit Holzfasern gedämmt wurde. Mit einer Höhe von 53m ist das Gebäude aktuell der höchste Holzwohnbau der Welt.

"Kulturhuset" in Skellefteåskelleftea kulturhus 01 white arkitekter

Im schwedischen Skellefteå will man bis 2019 ein 19-stöckiges Kulturzentrum in Holzbauweise errichten. Das 76m hohe Gebäude soll im fertigen Zustand ein Landestheater, Museum, Kunstgalerie, Stadtbibliothek und ein Hotel beheimaten. Es handelt sich dabei um einen Bau aus stahlverstärkten Brettschichtholz-Rahmen mit Glasumhüllung. Durch mobile Wände soll sich auf knapp 25.000 m2 Gesamtnutzfläche ein Großteil der Räumlichkeiten flexibel gestalten lassen.

"Patch 22" in Amsterdam

Das höchste Holzwohngebäude der Niederlande bietet auf 5400 m2 eine durchdachte Konstruktion aus Holz und Verbundelementen zur späteren Umfunktionierung in Büroräume. Die 30m hohe Konstruktion verfügt wegen der starken Windlast über ein Erdgeschoss sowie einen Stabilisierungskern aus Beton. Alle weiteren Bauteile wurden mit Brettschicht- und -sperrholz realisiert. Für Elemente mit Außenkontakt verwendete man Redwood. Die Planer dimensionierten die Holzkonstruktion derart stark, dass sie im Brandfall durch eine entstehende Kohleschutzschicht noch zwei Stunden ihren Dienst tun kann.

"HoHo" in Wien

Im Oktober 2016 erfolgte der Spatenstich für das welthöchste Holzhaus, das mit 84m in der Seestadt Aspern bis 2018 in den Himmel wachsen wird. Im HoHo Wien ist Holz sichtbar, erlebbar und zentrales Element aller Gebäudebereiche. Der Holzbauanteil wird ab dem Erdgeschoß bei rund 75 Prozent liegen. Das Gebäude bietet rund 20.000 m2 Nutzfläche

Ing. Fritz Klaura, Landesinnungsmeister Stv., ist überzeugt, dass die Strahlkraft solcher Projekte auch die unmittelbare Heimat erreichen wird. Denn bestes Know-how macht lizenzierte Holzbau-Meister zu Experten für den fachgerechten und optimalen Einsatz des Baustoffes Holz. Sie stehen mit Fachkompetenz beratend zur Seite – von der Planung bis zur Fertigstellung – „alles aus einer Hand“!

 „mineroom“ in Leoben Ein Studentenheim der Meisterklasse. In die Umsetzung wurde das Montan-Thema integriert. Foto / Grafik © Ing. Fritz Klaura

 "Kulturhuset" in Skellefteå Kunst und Kultur in einem ganz speziellen Ausdruck von Baukultur und Flexibilität. Foto / Grafik © white arkitekter

 "Patch 22" in Amsterdam Die Niederlande wollen ganz hoch hinaus. Und überzeugen mit Kreativität und Praktikabilität. Foto / Grafik © Luuk Kramer

Gebäudeertüchtigung - eine neue Hülle für das Haus!

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Sind Gebäude abgenutzt und entsprechen äußerlich nicht mehr den Anforderungen ihrer Nutzer, so werden meist Wärmedämmverbundsysteme an der Fassade angebracht und im Inneren die mechanisch belasteten Teile wie Böden und Einrichtungsgegenstände erneuert. Die Gebäudeertüchtigung geht über diese Sanierungsweise weit hinaus. Bei der Gebäudeertüchtigung wird der Fassade eine neue vorgefertigte Fassade mit bereits eingebauten Fenstern, neuer Sanitärverrohrung, Stromleitungsnetz und optimaler Dämmung vorgesetzt. Das ermöglich eine Sanierung in kürzester Zeit und mit geringer Beeinträchtigung im Wohnbereich. Der Holzbaumeister ist für diese Sanierungsmethode der perfekte Ansprechpartner. Aber wie das genau funktioniert soll hier näher erklärt werden.

Die Anforderungen an das Gebäude sind gestiegen
Nehmen wir ein Gebäude aus den 1960er Jahren, vielleicht sogar ein Mehrparteienhaus. Bei der Errichtung nahm man was gerade vorrätig war und es musste billigst gebaut werden. Isolierglas gab es noch nicht und die oberste Decke wurde nicht gedämmt. Nach 50 Jahren steht jedes Gebäude zu einer Sanierung an. Wenn schon saniert werden soll, dann gleich richtig!

Mittlerweile hat sich viel geändert. Die Energiekosten zur Heizung sind um vielfaches gestiegen, die Fenster sind undicht und tragen zum erhöhten Heizbedarf bei, die Elektroinstallation muss wegen der vielen Geräte die wir heute nutzen, verstärkt werden, die Eisenrohre der Wasserleitungen „rosten“ vor sich hin, die Dachdeckung wird langsam spröde, und noch einige andere Sachen wollen wir den heutigen Anforderungen und dem Komfort anpassen. Eine „sportliche“ Herausforderung, zumal das alles an eine grobe Großbaustelle erinnert und vor unseren Augen ein ausgehöhlter Rohbau entsteht.

Ein neuer Gebäudetypus soll erreicht werden
Heute haben wir gestiegene Anforderungen. Das Internet begleitet unseren Tageablauf, die Familiengrößen und Lebensgewohnheiten haben sich geändert. Meist steht die Wohnung tagsüber leer, da man der Arbeit nachgeht. Brennstofföfen haben Elektro- oder Gasherden Platz gemacht. Die Wäsche wird öfter als vor fünfzig Jahren gewaschen und wir verbrauchen viel mehr Warmwasser als unsere Großeltern. Und schließlich wollen wir im Winter im T-Shirt vorm Fernseher sitzen, immer frische Luft haben und dennoch so wenige Heizkosten wie möglich berappen. Das alles erfordert auch einen anderen Gebäudetypus.

Neben der Sanierung bestehender Leitungssysteme bedarf es auch einer Erneuerung gut gedämmter Heizleitungen, einer solaren Warmwasseraufbereitung (oder durch eine Erdwärmepumpe, etc.), einer Komfortbelüftung mit Wärmetauscher, schallentkoppelte Abflussleitungen, einer Erneuerung der Elektroleitungen und die Installation von Glasfaserkabeln zur medialen Versorgung via Internet und anderer Medien. Kurzum, aus dem alten Gebäude soll ein multifunktionales Passivhaus mit höchstem Wohnkomfort entstehen.

Moderne, digitale Naturaufnahme, 3-D Planung und disziplinierte Ausführung

Wenn diese Forderung erfüllt werden soll, kann man die Arbeiten an einem bewohnten Gebäude nur von außen durchführen.

Am Anfang aller Arbeiten stehen eine gründliche Planung und davor eine minutiöse Naturaufnahme des Gebäudes. Mit optischen Geräten werden die Fassaden exakt vermessen. Es folgt die Planung der neuen Gebäudehülle unter Einbeziehung aller Haustechniker, Architekten, und der ausführenden Firmen. Von den Planern wird ein virtuelles Modell erstellt, nach diesem die ausführenden Unternehmen all ihre Arbeiten exakt, millimetergenau ausführen.

Vorfertigung der neuen Gebäudehülle unter optimalen Bedingungen.
Während neue Leitungen und Komponenten an der Außenseite des Gebäudes angebracht werden, fertigt man in den Hallen der Holzbaumeister unter optimalen Bedingungen große, gerade noch transportierbare Elemente mit der fertigen Fassade, einer effizienten Wärmedämmung und den Fenstern mit allen Anschlüssen. Die Ausnehmungen für die gleichzeitig am Gebäude montierten Leitungen müssen dabei berücksichtigt sein und die neuen Fenster müssen exakt an jenen Stellen sitzen wo die bestehenden auch positioniert sind.

Natürlich entstehen Eingriffe in die bewohnten Räume. Diese sollen aber auf ein Minimum reduziert sein. Und wenn die neue Gebäudehülle angebracht ist, werden die alten Fenster von innen entfernt.

Somit wurde das Gebäude nicht nur saniert, sondern um einige Komponenten erweitert und ein neuer Gebäudetypus ist hergestellt. Wir sprechen in so einem Fall von einer Gebäudeertüchtigung.

Holz hat als Konstruktionselement die tragende Funktion
Holz ist wegen seines geringen Gewichtes und gleichzeitig hoher Tragfähigkeit prädestiniert für die Vorfertigung großer Baukomponenten. Kräne und Transportmittel sind leistungsstark. Was die Vorfertigungsgröße einschränkt ist das Volumen der Elemente. Daher fertigt man die neue Gebäudehülle in Elementen die gleich über mehrere Geschosse reichen. Die Montagezeiten sind dadurch reduziert und die baulichen Eingriffe auf ein erträgliches Maß geschrumpft. Auch die Außenanlagen der Wohnbereiche sind von den Baumaßnahmen weniger in Mitleidenschaft gezogen und die Wege von den Produktionsstätten der Holzbaumeister sind kurz. Heimische Arbeitskräfte und heimisches Material sind dabei ebenso wichtig wie die Unabhängigkeit von erdölbasierenden Energieträgern. Für die Künftige Energieversorgung hat man mit so einer Gebäudeertüchtigung vorgesorgt, die Betriebskosten des Gebäudes deutlich reduziert und den Komfort erhöht.

Bestes Know-how macht den lizenzierten Holzbau-Meister zum Experten für den fachgerechten und optimalen Einsatz des Baustoffes Holz. Er ist derjenige, der mit Fachkompetenz beratend zur Seite steht und von der Planung bis zur Fertigstellung „alles aus einer Hand“ erledigt!

Bildtexte:
20081110_Dieselweg_Graz_4_GAP Solution: Bildrechte und Bildquelle © by GAP Solution
Die vorgefertigte, neue Gebäudehülle wird in Elementen angeliefert und montiert. Im Hintergrund ist das Wohngebäude zu sehen, welches auch während der kurzen Bauphase bewohnt blieb.

20090402_Dieselweg_Nachher 2_GAP Solution: Bildrechte und Bildquelle © by GAP Solution
Die neue Gebäudehülle beinhaltet ein für jede Wohneinheit individuelles Lüftungssystem, neue Abwasser und Versorgungsleitungen und neue Fenster.
Linz Makartstraße_05: Bildrechte und Bildquelle © by Arch. Gerhard Kopeinig
Das Gebäude wird an der Außenseite „erneuert“. Neue Versorgungsleitungen sowie ein Komfortlüftungssystem werden an der alten Fassade aufgebracht. Zeitgleich erfolgt die Vorfertigung der neuen Gebäudehülle in der Halle des Holzbaubetriebes.

IMG_3930 flatbuilding linz arch-more austria.jpg: Bildrechte und Bildquelle © by Arch. Gerhard Kopeinig

Das ertüchtigte Gebäude bietet durch die Einhausung der Balkone mehr Platz, dämmt den Schall besser und benötigt nur mehr einen Bruchteil der Betriebsenergie für Heizung, Lüftung und Kühlung.

Zimmermeistertag – Tag der Holzbaumeister

{imageshow sl=10 sc=2 /}Umfangreiches Arbeitsprogramm wurde abgearbeitet – toller Aktionsbericht des Innungsmeisters

Der diesjährige Fachgruppentag der Holzbaumeister fand am Freitag, 17. März in der FAST – Forstlichen Ausbildungsstätte Ossiach statt, wo man sich hauptsächlich mit Waldbewirtschaftung und Holzernte beschäftigt. Also an jenem Ort, an dem die Wertschöpfungskette Holz ihren Anfang nimmt. Hausherr Dipl. Ing. Hans Zöscher gab in seiner Begrüßung einen imposanten Leistungsüberblick zu den Tätigkeiten in Ossiach und war mit seinen MitarbeiterInnen ein perfekter Gastgeber.

Landesinnungsmeister Georg Hubmann hieß seine Kolleg-innen willkommen. Ossiachs Bürgermeister Ing. Huber konnte erst am Abend die Gäste aus allen Teilen Kärntens begrüßen, so übernahm dies kurzerhand sein Kollege Bgm. Holzbaumeister Georg Kavalar, von der am Ossiachersee gegenüberliegenden Seite, aus Bodensdorf, der natürlich die Überleitung zum fachlichen Teil der Tagung in wunderbarer Weise bewerkstelligte. Unter den interessierten Ehrengästen war auch Dr. Georg Lamp, Geschäftsführer der Sparte Handwerk in der Wirtschaftskammer Kärnten und Bundesinnungsmeister Ing. Hermann Atzmüller, der sich die Mühe nahm am Vormittag noch an der Wiener Josefifeier anwesend zu sein, um dann im Eilzugstempo nach Ossiach zu kommen.

Mit dem Arbeitsinspektorat im gleichen Boot

Die Arbeitsinspektoren Ing. Kurt Walker und Ing. Gerhard Londer hielten eine rege Diskussion mit den Holzbaumeistern zu vielen aktuellen Vorkommnissen. Dabei wurde festgestellt, daß die Firmenchefs und das Arbeitsinspektorat gleichermaßen an der Gesundheit der Mitarbeiter interessiert sind, zumal ein Mitarbeiterausfall erhebliche Aufwendungen mit sich bringt und die dadurch entstehenden Lücken organisatorisch nur schwer zu handhaben sind. Mit vielen unpraktikablen Gesetzesregelungen sind die Mitarbeiter des Arbeitsinspektorates ebenso unzufrieden wie auch die Unternehmer, welche sich mit vielen Vorschriften drangsaliert und schikaniert fühlen.

Weiterlesen: Zimmermeistertag – Tag der Holzbaumeister

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